Jan 292013
 

Suchet der Stadt Bestes (…) und betet für sie zum Herrn; denn wenn´s ihr wohlgeht, so geht´s auch euch wohl.

Jeremia 29, 7

Das ist ein Vers aus der Predigt vom Sonntag, als unser Gottesdienst in der „Lust aufs Land“-Halle der Grünen Woche stattfand.

Verantwortung für mein Umfeld zu übernehmen, ist schwieriger, als über das zu meckern, was mir negativ auffällt. Erstmal erscheint es mir als Erleichterung, dass ich „nur“ zum Beten aufgefordert werde. Denn die Probleme in meinem Umfeld sind so komplex, dass ich mich ziemlich ohnmächtig fühle.

Die Mieten steigen. Ein Schreibwarenladen muss deswegen nach 20 Jahren aufgeben. Die Flüchtlinge am Oranienplatz machen mit großen Plakaten auf ihre schwierige Situation aufmerksam. Im Radio wird berichtet, dass es an Unterkünften für obdachlose Eltern mit Kindern mangelt. Ein Mann erschießt seine Ex-Freundin, mitten in unserem Lebensumfeld. – Und das sind alles nur die aktuellen Nöte. An Drogenkonsumenten oder bettelnde Menschen sind wir ja schon längst gewöhnt.

Man könnte sagen, wir entziehen uns der Verantwortung als Mitbürger, wenn wir „nur“ beten, statt irgendetwas zu tun. Vor einiger Zeit habe ich das kleine Buch von Shane Claiborne „Gott antwortet anders“ gelesen. Der Originaltitel sagt mehr über den Inhalt: „Becoming the answer to our prayers“. Ich werde aufgefordert, darüber nachzudenken, was ich selbst dafür tun kann, dass meine Gebete für die Nöte der Stadt „erhört“ werden. Das ist eins der Geheimnisse des Gebetes: dass es mich verändert. Während ich mit meinem Stoßgebet für die sichtlich überforderte Mutter mit den zwei kleinen Kindern in der U-Bahn eigentlich „nur“ meiner Ohnmacht Ausdruck geben wollte, biete ich ihr im Anschluss meinen Platz an. Beten und Tun hängen enger zusammen, als ich denke. Und ein weiteres Geheimnis des Gebetes ist, was Gott ansonsten noch daraus macht. Mir gefällt die Vorstellung, an positiven Veränderungen beteiligt gewesen zu sein – wenn wir für den Erhalt der Prinzessinnengärten ein Gebet gesprochen haben, und dann vom ermutigenden Verlauf der Verhandlungen hören. Die Welt ist eben undurchschaubar komplex und einen Teil zu ihrem Verlauf trägt unser Gebet bei.

Zum Schluss ein Satz von Jesus, der für´s Beten Werbung macht:

Wenn ihr mich in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun.

Johannes 14,14

Jan 092013
 

 

Wir beginnen dieses Jahr mit dem Thema Gebet. Letzten Sonntag ging es um persönliches Gebet, unter anderem um den Wert von Regelmäßigkeit. Kennt Ihr Luthers Morgengebet?

„Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.“

 

Feb 032012
 

Am 05. Februar ist unser nächster Gottesdienst in der Warte des Kreuzberger Umspannwerkes. Es gibt eine weitere Predigt über den Philipperbrief. Musik gibt’s vom  Sebastian Liedke Trio (www.sebastianliedke.de).

Nochmal eine kleine Auffrischung der Wegbeschreibung: Eingang über die Ohlauer Str., Hausnummer 43, durch die Eingangstür und gleich nach links ins Treppenhaus, bis ins 2.OG, durch den kleinen Empfangsraum hindruch und schon seid ihr da. 

 

Dez 162011
 

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst nächsten Sonntag. Das ist unser letzter Gottesdienst in diesem Jahr, nach einer kleinen Pause geht es dann im nächsten Jahr am 08. Januar weiter.
Also kommt am 18.12. um 17 Uhr in die Alte Warte des Umspannwerkes und bringt eure Freunde mit.

 

Dez 092011
 

Unser nächster Gottesdienst findet am 11. Dezember, um 17 Uhr in der Alten Warte, im Umspannwerk-Kreuzberg, Ohlauer Str. 43, 10999 Berlin, statt.
Weiter geht’s in unserer Predigtserie über Weihnachten. Musik gibt es von The Hunters (http://www.myspace.com/thehuntersmusic) — es wird wild-westlich-weihnachtlich!